Der nachfolgende Text ist eine leichte Überarbeitung eines Forumbeitrags von mir auf astrologix.de s. http://www.astrologix.de/forum/ForumID58/73.html# Ich betrachte mal irgend ein Horoskop. In meiner Samendeutung nehme ich den Ascendent (AC), seinen planetaren Herrscher plus Neptun. Der AC ergibt sich durch die Erdrotation und das im Osten zur Geburtszeit aufsteigende Zeichen, also z.B. Zwillinge. Die Stellung des Merkurs ergibt sich durch seine Umkreisung der Sonne plus der sich aus dem Blickwinkel der Erde ergebenden Position in den Zeichen. Entsprechendes gilt für Neptun. Was haben diese astronomischen Größen, naturwissenschaftlich betrachtet, miteinander zu tun? Gibt es irgendeine offensichtliche, naturwissenschaftliche definierbare Verzahnung dieser Elemente von Erdrotation und der Planetenstellung von Merkur und Neptun? Nein, von kleinsten Gravitationseinflüsse mal abgesehen. Die Astrologie bzw die meiste Astrologen verbinden aber diese Elemente zu einer Gesamtschau. Sobald ein Astrologe z.B. den AC und seinen planetaren Herrscher zu einer Gesamtinterpretation zusammenfasst, sie als Teilaspekte einer zusammengehörigen Einheit behandelt, verbindet er Elemente miteinander, die aus Sicht der Naturwissenschaft zu fast 100% unabhängige Größen sind. Wenn diese Elemente aber nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun haben, kann ihr Zusammenwirken nur völlig zufällig sein. Schon hier zeigt sich also, daß die Astrologie ein anderes Weltbild als die Naturwissenschaft benutzt. Nun kann man als Astrologe zusätzlich mit Combinhoroskopen arbeiten. (Wer diese Horoskopart gar nicht kennt, sollte wohl vorher hier mal nachlesen: Combinhoroskop. Ansonsten in aller Kürze: Combine kommen ursprünglich aus der Partnerschaftsastrologie. Sie basieren auf den zeitlichen und räumlichen Abständen von Geburtsdaten. Die bekannteste Combinart, von mir Grundcombin genannt, wird auf die genaue geographische Mitte der Geburtsorte und auf die genaue Mitte der Geburtszeitpunkte berechnet.)   Zur Verdeutlichung ein Ergänzungscombin (kurz EC, eine Weiterentwicklung der Combintechnik) von „Anna“ und „Bernd“. Anna ist die jüngere der beiden und Bernd exakt ein Jahr älter. Dann geht das Annas EC zu Bernd genau ein Jahr in die Vergangenheit, genau ein Jahr vor Annas Geburt. Es entsteht also ein Horoskop, welches außerhalb der Lebenszeit der Partner liegt, möglicherweise auf einen Ort erstellt, an dem die beiden nie einen Fuß setzen. Und dieses EC zeigt ein stimmiges Abbild der Wirklichkeit. Wäre Bernd eine Stunde später geboren, hätte er ein andres Horoskop, einen anderen AC, und dieses, Annas EC zu Bernd wäre dann ebenfalls eine Stunde früher. Mit einem anderen AC. Und dies ist die den Combines eigene Berechnungsart, ausschließlich basierend auf Proportionen des zeitlichen Abstands der Partner. Diese Berechnungsart kümmert sich einen feuchten Kehricht um irgendwelche der üblichen astronomischen oder astrologischen Zyklen, also etwa eines Umlaufs des Merkurs um die Sonne oder ähnliches. Der zeitliche Abstand wird zum Maßstab, damit die Zeit selbst. Nun kann man, so man möchte, in diesem EC von Anna auch Fixsterne mit einbeziehen, wie in jedem anderen Horoskop auch. Ich persönlich verwende Fixsterne praktisch gar nicht, aber in den Fällen, wo ich geschaut habe, war es stimmig. Die Entfernung von Fixsternen beziffert man in Lichtjahren bis Lichtjahrtausenden, so weit entfernt, daß manche Fixsterne jetzt schon gar nicht mehr da stehen, wo sie für uns am Himmel zu stehen scheinen. Wenn nun - aus naturwissenschaftlicher Sicht - völlig unabhängige astronomische Größen wie Erdrotation, planetare Umkreisungen der Sonne plus auch alle anderen Horoskopfaktoren inklusive Fixsternen in lediglich auf Zeitproportionen erstellten Horoskopen so zusammenwirken, daß sich durchgängig stimmige Bilder ergeben, was heißt das? Die, die das glauben, sind geisteskrank, und die ganze Astrologie ist wahrscheinlich sowieso Unsinn. Oder es gibt keine voneinander unabhängigen Bewegungen von Planeten und sonstigen astronomischen-astrologischen Größen. Im zweiten Fall muß Merkur dann über eine für uns nicht bestimmbare Art und Weise aufs Feinste mit der Erdrotation verbunden sein. Desgleichen auch alle anderen Himmelselemente, und zwar jedes mit jedem. Jetzt fangen die Möglichkeiten der Verknüpfung aber erst an. Combine sind Quasi - Radices, die genauso wie normale Radices mit allen gültigen astrologischen Techniken behandelt werden können. Dies beinhaltet die Moglichkeit von Combinen mit Combinen. Sagen wir mal das Grundcombin von Anna und Bernd, auf halbem Weg zwischen ihren Geburtsdaten, zeigt ihre Beziehung. Will ich wissen, was aktuell bei Ihnen los ist, mache ich ein weiteres Combin zwischen diesem Grundcombin und dem Hier und Jetzt. Und wieder ergibt sich ein stimmiges Bild, jetzt der Gegenwart der Beziehung. Dies neuerliche Combin kann im Prinzip als laufende Horoskopuhr des persönlichen Hier und Jetzt ständig aktualisiert werden. (Wobei hier ein HilfsAC auf dem Geburtsherrscher einen tagesübergreifenden AC liefern kann.) Zwischen dem Grundcombin und den Radices liegen dann die Viertelcombine, weiterhin auch Drittelcombine, die wieder eine etwas andere Ebene zeigen. Jedes dieser Combine kann wiederum mit dem Hier und Jetzt zu einem weiteren Combin verbunden werden, und damit die Aktualität liefern. Oder mal eine exotischere Möglichkeit. Wenn Anna wissen will, wie sie ihr EC zu Bernd am besten lebt, macht sie einfach ein EC zwischen dem ersten EC und ihrem Radix, geht also noch weiter in die Vergangenheit. Es zeigt, durch welche Seinsart sie die Seinsart des ersten ECs verwirklichen kann. Und dies ergibt wiederum ein stimmiges Bild, so seltsam dies klingen mag. Dieses EC landet dann u.U. schon im 19. Jahrhundert. (Dies erinnert an die Mechanik einer Spiegelkommode mit beweglichen Seitenflügeln. Es ist möglich, Spiegelungen von Spiegelungen zu bekommen, im Prinzip unendlich weitgehend. Und es zeigen sich Bilder, die Wirklichkeit abbilden. Klar ist aber auch, daß mit jeder zusätzlichen Spiegelung die Schärfe des Bilds abnimmt.) Es geht mir im Moment weniger um die tatsächliche astrologische Praxis, sondern um die prinzipiellen Möglichkeiten. Aber, selbst wenn man diesen fortgesetzten Combinverbindungen nicht folgen mag, und sagen wir mal nur Grundcombine anerkennt: Ein bischen Combin gibt es nicht. Entweder die Mittelung der Partnerdaten, also die Proportionen von Zeit und Raum selbst als Berechnungsgrundlage ergibt stimmige Horoskopbilder, oder sie tut es nicht. Wenn sie es tut, ergibt dies, bzw eigentlich genauer, erzwingt dies entsprechende Konsequenzen des Weltbilds. Jetzt noch weitergehend, man bedenke einmal, wie viele Menschen jede Minute auf die Welt kommen. Man nehme ein beliebiges Datum, sagen wir mal den 1. 2. 1960. Die Konstellationen dieses 1. 2. 1960 bilden also die Radixkonstellationen der Neuankömmlinge, fein abgestimmt mit ihren jeweiligen Acs, jeweils ein Horoskop mit einem Gesamtbild zeigend, das im Laufe des Lebens dann erlebte Wirklichkeit wird. Diese Konstellationen des 1. 2. 1960 liefern aber für alle schon Anwesenden gleichzeitig die Transite, wiederum fein abgestimmt mit all den Radices all dieser Menschen, stimmige Bilder ergebend, die Wirklichkeit dieser Menschen abbildend. Gleichzeitig liefern die Tageskonstellationen dieses Tages die Grundlagen für alle möglichen Combine. D. h., der 1. 2. 1960 zeigt sich als „Geburtstag“ aller möglichen Combine zwischen verschiedenen Menschen, oder zwischen Menschen und dem Hier und Jetzt, oder zwischen Combinen und dem Hier und Jetzt usw. Grund-, Viertel,- Drittel-, Ergänzungscombinen und alle möglichen sonstigen Horoskoparten, von jeweils Millionen von Menschen. Und fast unendlich vielen über Combine sichtbar werdenden Beziehungen dieser Millionen von Menschen. Anders ausgedrückt, die Konstellationen des 1.2.1960 kommentieren das Sein in die Zukunft und Vergangenheit hinein, raum- und zeitübergreifend. Prinzipiell und idealisiert zu Ende gedacht, dieser Tag kommentiert jeden anderen Tag in der Ewigkeit, betrachtet jeden anderen Tag aus dem speziellen Blickwinkel des 1. 2. 1960. Ein gigantisches Räderwerk, unendlich fein abgestimmt. Jeder weiß, wenn man aus einer Uhr ein kleines Zahnrädchen entfernt, geht möglicherweise die ganze Uhr nicht mehr. Wenn in diesem gigantischen System auch nur ein Planet für eine Stunde versetzt würde, stimmte die ganze Gleichung nicht mehr. Kurz zusammengefaßt, wenn Combine funktionieren, dann ist die Schöpfung ein „unendlich rückbezügliches System“, wie dies Maharishi Mahesh Yogi (Stichwort: Transzendentale Meditation) ausdrückt. (Die von mir gefundenen Combinwege sind auf dem Boden vedischer Sichtweisen gewachsen, wie ich sie über Maharishi kennenlernte.) Zurück zu Anna und Bernd. Man könnte sagen, die ganze Schöpfung hat raumübergreifend, bis zu den fernsten Fixsternen, und zeitübergreifend bis weit über die Geburtszeit der beiden nichts anderes zu tun, als sich um ihre Beziehung zu kümmern. Anna und Bernd sind offensichtlich der Mittelpunkt der Welt. Und offensichtlich gilt dies für jeden anderen Mensch ebenfalls. Immer noch idealisiert zu Ende gedacht, wenn jeder Punkt der Schöpfung als Mittelpunkt betrachtet werden kann, bleibt, wenn man die Fluktuationen abzieht, nur eins übrig, die Mitte als zentrales Prinzip des Seins. - Wenn es keine unabhängige Bewegung von Planeten gibt, sondern immer sinnvolle Kontexte, in die jeder Planet eingebunden ist, dann muß es eine Koordinationsstelle geben, den Regisseur des Ganzen also. Planeten entlarven sich damit als Ausführungsorgane einer übergeordneten Kraft. Also ein erster Hinweis auf Eine grundlegende Kraft des Seins. Und weiterhin liegt der Gedanke nahe, daß sich diese Hierarchie von Regisseur zu Ausführungsorgan auch im Horoskop fortsetzt, was eine bestimmte Art der Deutung nahelegt, s. dazu "Wer ist der Premierminister im Horoskop?" Wie ist es möglich, ein derartig komplexes System so genial und so bis ins letzte Schräubchen aufeinander abzustimmen? Man stelle sich vor, vor uns lägen ein Baukasten, mit sagen wir mal 10 Planeten, ein paar hundert Fixsternen, noch ein bischen Schnickschnak, galaktisches Zentrum etc, ungefähr 12 Sternzeichen, und von den ca 20.000 Asteroiden reden wir lieber gar nicht erst. Und wir dürfen die Erdrotation bestimmen. Die Aufgabe ist, das System so zu konfigurieren, daß es eben diese beschriebene Stimmigkeit erreicht, und sei es nur für ein paar hundert Jahre. Eine unendliche gegenseitige Kommentierung der sich ergebenden Bilder, aus jedem Blickwinkel, mit jedem AC jedes Tages sinnvolle Querverbindungen zu jedem anderen Moment aufzeigend. Auf gewisse Weise einem magischen Quadrat ähnlich, welches aus jedem Blickwinkel eine bestimmte Summe ergibt. Dies aber für jede einzelne Minute. Gleichzeitig müssen die Planeten nach bestimmten Regeln laufen, Gravitation und solche Dinge, die dann prinzipiell unverändert so bleiben sollen. Ich weiß noch, wie lange ich an dem magischen Würfel probiert habe, bei dem man die Farben ordnen sollte. Also ich denke, es ist auf diese Weise unmöglich. Das System ist zu komplex, um es aus den Details heraus zu ordnen. Kehrt man das Ganze aber um, läßt man die Details sich aus einer einfachen Basis herausformen, wird es sehr einfach. Die Spiegelkommode weist den Weg. Beispiel: Ein Blatt Papier stark gefaltet, so daß nur ein kleiner fester Block übrig bleibt. In diesen Block ein paar Einschnitte, ein paar Löcher schneiden. Und das Papier wieder halb entfalten. Und man stelle sich das Blatt Papier als eine spezielle Papiersorte vor, die kaugummiartig dehnbar ist. Die Einschnitte zeigen sich jetzt im Blatt an den verschiedensten Stellen, auch verdreht, gestaucht, gedehnt. Ein bestimmter Einschnítt zeigt sich an einer Stelle als gerade Linie, an einer anderen als Spirale. 2. Beispiel. Kaleidoskop. Eine Anordnung von Spiegeln, plus eine kleine Unsymmetrie, ein kleiner roter Glassplitter am Boden. Und Vielfalt wird sichtbar. Jeder Blickwinkel zeigt einen bestimmte Sicht des Splitter, es scheint dadurch viele von Ihnen zu geben. Manche der Spiegel sind geschwungen, gekrümmt, konkav, konvex, sie vergrößeren, verkleinern, verziehen, dehnen, stauchen das Bild des Splitters. Trotzdem, die Verwandtschaft der Bilder bleibt erhalten, der gemeinsame Ursprung ahnbar, die Erinnerung an das Ungeteilte. Und die Spiegel funktionieren in der uns sichtbaren Schöpfung offensichtlich auch über Zeitgrenzen hinweg, Zeit zeigt sich damit als eine der Spiegelungs- und Auffaltungsmöglichkeiten des Seins. Jetzt stelle man sich winzige Bewohner des Papiers oder des Kaleidoskops vor, die allmählich ihre Welt erkunden. Und eben die seltsamsten Entsprechungen zwischen verschiedenen Orten finden, obwohl die nichts miteinander zu tun haben dürften. Weil diese Orte doch so weit weg voneinander sind. Und das Wissen um dieser Ähnlichkeiten nennen die Papierbewohner Astrologie, und sie bewundern die unglaubliche Genialität, die diesem vordergründig völlig chaotischem System zugrunde liegt. Im Kaleidoskop zeigt jeder Blick in einen der Spiegel das gesamte System. Aus seinem speziellen Blickwinkel. Es erscheint immer alles, und sieht jedesmal anders aus. Mal sehe ich den roten Splitter von unten, dann erscheint er vielleicht konkav, mal von oben, dann erscheint er konvex. Von dem einen Spiegel aus erscheint er spitz zulaufend, von dem anderen stumpf. In einem riesig, im anderen ultraklein. Und alle Sichten ergänzen sich, kommentieren sich gegenseitig, sind unendlich rückbezüglich. Etwas plumb ausgedrückt, halbiere ich den Abstand zwischen den zwei Blickwinkeln, sagen wir der konkaven Sicht und der des spitz Zulaufenden, dann mag ein dritter Blickwinkel entstehen, der die Synthese der beiden ersten darstellt. Der Splitter mag dann vielleicht halbrund erscheinen, wobei das konkave in das spitz Zulaufende übergeht. Und astrologisch mag man das Runde vielleicht der Venus zuordnen, das Spitze dem Mars usw. Und diese astrologischen Aspekte wirken zusammen, ergeben ein Gesamtbild. Venus und Mars kommentieren sich gegenseitig im Horoskopbild, sind Teil eines Gesamtvorgangs, obwohl sie in der sichtbaren Realität völlig unabhängig voneinander erscheinen. Fazit. Entsteht ein System von einen zentralen Punkt aus, durch Ausdifferenzierung dieses Urpunkts (s. zB. das Entstehen eines Menschen aus einer einzigen befruchteten Eizelle), so können sich die Details aus diesem Punkt heraus ganz natürlich so entfalten, daß ihre Verwandtschaft sichtbar bleibt und ihr Zusammenwirken sich automatisch und spontan harmonisch ergibt. Unabhängig davon, wie komplex bis chaotisch ein System vordergründig zu sein scheint, zeigt sich für den Kundigen, wie die Details wie von Geisterhand gelenkt zusammenarbeiten. Die Umkehrung, vorhandene Details komplex zusammen zu führen, ist ungleich schwieriger bis unmöglich. Insofern ist die Annahme, daß diese Schöpfung sich aus der Ausdifferenzierung Eines Urgrunds ergibt („Ent-wicklung“ und „Ent-faltung“), sehr viel wahrscheinlicher als andere Annahmen der Seinsentwicklung. Soweit mein eigentliches Thema. – Ein paar Gedanken noch im Umkreis. Folgt man meiner Argumentation zugunsten einer unendlich rückbezüglichen Schöpfung, dann gibt es prinzipiell wiederum (fast) unendliche viele Möglichkeiten, diesen Rückbezug beziehungsweise diese Kommentierung des Seins durch sich selbst wahrzunehmen. Sprich, versteht man die Sterne in der einen oder anderen Form als kommentierenden „Spiegel“, dann gibt es (fast) unendliche viele mögliche astrologische Techniken, sogar verschiedene Tierkreise usw usw. Manche dieser astrologischen Kommentare des Lebens geschehen zeitgleich mit dem tatsächlichen Geschehen bzw dessen Beginn, bei der Geburt eines Menschen z.B. Offensichtlich gehören Transite auch zu diesen zeitgleichen Spiegeln. Diese zeitgleichen Kommentare sind aber nur eine der Möglichkeiten, in den Spiegel zu schauen. Viele andere Techniken können nicht auf zeitgleiche Vorgänge zurückgeführt werden, z.B. rhythmische Auslösungen, Combine, die Dashas der vedischen Astrologie usw. Insofern ist ein zeitgleicher Spiegel nur ein Spezialfall unter den vielen Spiegeln. Die Zeitgleichheit mancher Spiegel, legt, vor allem wenn man nur diese kennt, natürlich die Meinung nahe, daß es einen „Einfluß“ der Sterne gibt. Kennt man jedoch mehr Spiegel, und erkennt, daß eigentlich nur Eins da ist, welches sich als Vielheit gebärdet, dann beeinflußt entweder jedes Element der Schöpfung jedes andere. Oder die Schöpfung erscheint sowieso als eine große Idee, in derer es nur an der Oberfläche gesonderte Einheiten gibt. In jedem Fall aber erscheint die Idee eines Einflusses der Sterne dann als überflüssig. Mir jedenfalls. freundliche Grüße Werner ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- - Im gleichen Thema auf astrologix.de http://www.astrologix.de/forum/ForumID58/73.html#7 "Wenn aber sowohl der von der Erdrotation abhängige AC wie auch sein Herrscher Merkur plus Neptun plus auch alle anderen Horoskopfaktoren inklusive Fixsternen in lediglich auf Zeitproportionen erstellten Horoskopen so zusammenwirken, daß sich stets stimmige Bilder ergeben, was heißt das? Die, die das glauben, sind geisteskrank. Und die ganze Astrologie ist wahrscheinlich sowieso Unsinn. Oder es gibt keine voneinander unabhängigen Bewegungen von Planeten." schrieb ich eingangs. Das Eine, das sich selbst unendlich rückbezüglich kommentiert, weil ja nur eins da ist plus ein paar Spiegel. So daß Planeten - wie auch die letzlich die ganze Welt - quasi nur Spiegelreflexe grundlegenderer Vorgänge sind, auch wenn sie für uns nur als konkrete Materie wahrnehmbar sind. Und dies soweit gehend, daß sogar die astronomischen Teilelemente, die die Planenetenbahnen bilden, also etwa die Geschwindigkeit eines Planeten, seine Umlaufbahn usw schon die Qualitäten des Planeten ausdrücken? s.hier: Vanilla, der "Designplanet" http://www.astrologix.de/forum/ForumID56/42.html Tja, wie gesagt, entweder geisteskrank, oder es gibt keine voneinander unabhängigen Planetenbewegungen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- - und ein Beitrag weiter http://www.astrologix.de/forum/ForumID58/73.html#8 "Designplaneten / unendlich rückbezüglich" Jetzt wird schon der 2. Designplanet geprüft, http://www.astrologix.de/cgi-bin/forum/forum.cgi?az=show_thread&om=45&forum=ForumID56&omm=0 Ein paar Überlegungen, bzw vielleicht genauer, ein paar Spekulationen dazu im Kontext von Unendlich rückbezüglich: Vanilla und jetzt der zweite Designplanet greifen auf Bahnelemente bekannter Planeten zurück, Planeten, deren Natur weitgehend bekannt ist. Im Sinne fraktaler Überlegungen, daß schon Einzelaspekte der Planetenbahn diese Planetennatur enthalten, wird also die Kombination verschiedener „Planetennaturen“ möglich (ich gehe davon aus, daß sich die Designplaneten weiter als astrologisch relevant bestätigen). Im Prinzip sind die Mond- und andere knoten ja auch schon "Designplaneten", sie entstehen durch in Beziehung setzen zweier Himmelskörperbahnen, existieren aber nicht real. Ich vermute darüber hinausgehend, daß jede – physikalisch mögliche – Bahn um die Sonne prinzipiell astrologisch relevant ist. In welchem Ausmaß und inwieweit dies in der Praxis sinnvoll und nutzbar wäre, ist in dem Kontext hier zweitrangig. Um es über vedische Sichtweisen auszudrücken, Teilaspekte des Seins entstehen dadurch, daß die ungeteilte Ganzheit sich selbst betrachtet. S. Unendlich rückbezüglich, der Blick ins Kaleidoskop, schau ich in den rechten Spiegel, sieht der rote Splitter länglich aus, schau ich in den linken, erscheint der rote Splitter wie eine Spirale. Jeder Blickwinkel aber "hat recht“ und ist richtig. Jede (Planeten-)Bahn, die man errechnen kann und die den Gesetzen der Physik genügt, dürfte die Ganzheit aus einem speziellen Blickwinkel zeigen. Der Vorteil des Mixens von Bahnelementen der „normalen“ Planeten besteht „nur“ darin, aus den verwendeten Planeten schon gleich auf die Natur des Designplaneten schlußfolgern zu können. Erschafft man eine völlig neue Bahn, muß man eben geduldig diesen unbekannten Burschen beobachten, ob jetzt real oder intuitiv, wie es eben am besten geht.  -- Daß es eine Hierarchie der Himmelskörper (von real bis virtuell) gibt, ist klar. Die tatsächlich vorhandenen Planeten bzw ihre Bahnen versammeln sich sozusagen dort, wo - ähnlich wie bei Eisenfeilspänen auf einer Platte mit einem Magnet unter der Platte - wichtige Kraftlinien verlaufen. (Insofern ist das Vorhandensein eines Planeten eben schon die Auswirkung einer tieferen Gesetzmäßigkeit, die versammelte Materie des Planeten selbst hat aber keinerlei „Einfluß“ im astrologischen Sinne.)     Und da gibt es eben Unterschiede in der Stärke der Kraftlinie, damit der Bedeutungsgröße der dadurch entstehenden möglichen Planetenbahn.     Insofern ist eine physikalisch denkbare Bahn (also z.B. ohne Kollisionen mit anderen Körpern, über die Jahrhunderte stabil usw) ein Kommentar des Seins über sich selbst, die wichtigsten Bahnen aber sind so stark, daß sogar die Materie sich hier versammelt. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- - Nachtrag Die Definition unendlicher Rückbezüglichkeit: Teilaspekte des Seins entstehen dadurch, daß die ungeteilte Ganzheit sich selbst betrachtet. Insofern ist jedes Teil der Schöpfung die Gesamtheit der Schöpfung, gesehen aus einem speziellen Blickwinkel. Als Bild nehme man eine gläserne Vase, die man aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Sie erscheint jedemal anders, ist trotzdem immer vollständig sichtbar. (Ähnliche Erklärungsversuche des Seins finden sich in der modernen Physik. S. etwa die Superstringtheorien, in denen, stark vereinfacht ausgedrückt, die Schöpfung als eine einzige Saite gesehen wird, auf denen die verschiedensten Schwingungen gleichzeitig ablaufen. Auch wenn eine Schwingung in verschiedenen Bereichen der Saite unterschiedliche Intensitäten hat, geht dabei prinzipiell jede Schwingung durch die gesamte Saite (in der Entsprechung also durch die gesamte Schöpfung).   Als Konsequenz dieser Sicht ergibt sich u.a. Wenn jedes Teil die Gesamtheit von allem in sich beherbergt, ist jedes Teil gleichzeitig überall, und jedes Teil “weiss” alles. Das hat durchaus astrologische Konsequenzen. Dazu später mehr.

Unendlich rückbezüglich

Warum bzw wie funktioniert Astrologie?

Fachartikel: Interpretation
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